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Klimafolgenanpassungskonzept

Verhalten bei Hitze

Mit der kontinuierlichen Zunahme der Durchschnittslufttemperatur in Folge des Klimawandels, nehmen auch sommerliche Hitzewellen und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen deutlich zu. In der aktuellen Erarbeitung des Klimafolgenanpassungskonzepts ist die Weiterentwicklung dahingehender präventiver und akuter Maßnahmen durch den Kreis Viersen und die dazugehörigen Städte und Gemeinden ein wichtiges Thema. In diesem Rahmen wurde in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dem Amt für Bevölkerungsschutz sowie dem Amt für Umweltschutz des Kreis Viersen ein Flyer mit wichtigen Hinweisen zum Verhalten bei starker Hitze erstellt. Den Flyer können Sie hier abrufen. Der Kreis Viersen und auch der Deutsche Wetterdienst warnen vor extremen Wetterereignissen. Bleiben Sie auf dem Laufenden.  

Warming stripes, Darstellung der Kalenderjahre, bezogen auf Wetterstation im Kreisgebiet Viersen (Quelle: Interaktiver Bericht zur Klimaentwicklung im Kreis Viersen, KFK Stufe 1; Auftragnehmer Kommunal Agentur NRW GmbH)

Der Kreis Viersen entwickelt ein Klimafolgenanpassungskonzept, das auf zwei Stufen basiert. Die fertiggestellte Stufe eins des Konzepts ist der Startschuss für die kontinuierliche und fachübergreifende Verankerung des Querschnittsthemas Klimafolgenanpassung als neue Daueraufgabe im Verwaltungshandeln. Die Kreisverwaltung bündelt mit ihren Fachämtern in den Bereichen Wasser-, Umwelt- und Naturschutz bis hin zum Gesundheitsamt und Katastrophenschutz vielfältige Zuständigkeiten und Expertisen, die wichtig für die Klimafolgenanpassung sind. 

Das Stufe eins - Konzept enthält als fachliche Orientierung einen datenbasierten Überblick, der wiedergibt, wie sich der Klimawandel im Kreis Viersen bisher ausgewirkt hat und was nach aktuellen Prognosen zukünftig zu erwarten ist. Weiterhin wurde eine Analyse der Aufgaben und Prozesse der Kreisverwaltung mit Relevanz für Klimafolgenanpassung durchgeführt. Aufbauend darauf wird mittels eines Monitorings fortan regelmäßig geprüft, wie sich die aktuelle Betroffenheit im Kreisgebiet darstellt, wie sich das Verwaltungshandeln am besten darauf einstellen kann und welche fachübergreifenden akuten und präventiven Maßnahmen ergriffen werden können. Damit stellt der Kreis Viersen sicher, die Entwicklung des Klimawandels im Kreisgebiet dauerhaft im Blick zu behalten und die Anpassung daran kontinuierlich und fachübergreifend zu gewährleisten. Die neu geschaffene Abteilung Klimaanpassung und Landwirtschaft im Amt für Umweltschutz des Kreises Viersen übernimmt die Koordination zur Umsetzung des Konzepts der Stufe eins.

Ablaufschema des KFK Stufe 1 - Monitoringkonzepts bezogen auf Kreisaufgaben mit Relevanz für die Klimafolgenanpassung (Quelle: Auftragnehmer Kommunal Agentur NRW GmbH)

Die sich aktuell in der Ausarbeitung befindliche Stufe zwei des Klimafolgenanpassungskonzepts beruht auf einer Kooperation zwischen dem Kreis Viersen und den kreisangehörigen Kommunen Stadt Kempen, Stadt Nettetal, Stadt Tönisvorst, Gemeinde Brüggen, Gemeinde Grefrath, Gemeinde Niederkrüchten und Gemeinde Schwalmtal. Die Städte Viersen und Willich, die bereits eigene Klimafolgenanpassungskonzepte verfolgen, nehmen als assoziierte Partner teil. Im Fokus steht hierbei vor allem die konkrete Anpassung an die Klimafolgen in den Städten und Gemeinden (blau-grüne Infrastruktur, Umgang mit Hitzebelastung, Integration der Klimafolgenanpassung im Verwaltungshandeln). Zusätzlich wird in einem Dialogprozess mit weiteren Akteuren diskutiert, wie eine integrierte Anpassung an den Klimawandel im Kreisgebiet zukünftig abgestimmt werden kann. 

„Der Klimawandel ist in vollem Gange und wird sich in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich zuspitzen. Konkrete Projekte und Maßnahmen, um beispielsweise mit zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden auf der einen und häufigerem Starkregen auf der anderen Seite besser umgehen zu können, sind bereits in der Ausarbeitung“, so Dr. Bernd Steinweg, Leiter des Amtes für Umweltschutz des Kreises Viersen.

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